Der Tätowierer – vom Hobby zum Beruf

Nein, der Beruf des Tätowierers ist gewiss kein Ausbildungsberuf. Eine Berufsausbildung, die über drei Jahre mit dem Besuch einer Berufsschule begleitet wird, sucht man bei diesem Berufsbild vergeblich. Doch wie soll man die Kunst des Tätowierens dann erlernen? Gut ist es, wenn man einem begabten Tätowierer über die Schulter schauen kann. Doch irgendwann einmal kommt der Zeitpunkt, selbst Hand anzulegen. Das kann ein durchaus aufregender Tag werden. Denn wenn der erste Tattooversuch misslingt, dann ziert er dennoch die Haut des Betroffenen. Und dieser Betroffene wird dann damit glücklich sein oder auch nicht. Der erste Tattooversuch findet oft im Freundeskreis statt.

Vermutlich wird niemand ein eigenes Tattoostudio eröffnen ohne vorher herausgefunden zu haben, ob er (oder sie) dafür denn nun Talent hat oder nicht. Aber wenn die Tattoos die Zielgruppe begeistern, dann kann ein Tattoostudio tatsächlich der nächste Schritt sein. Achtung! Auch ein Tattoostudio ist ein Gewerbe, das ordnungsgemäß angemeldet werden muss. Und dann gilt es auch, jedes Jahr eine Steuererklärung abzugeben. Als Einzelunternehmer genügt hier eine Einnahmen- Überschussrechnung, wer aber eine GmbH gründet, der muss auch bilanzieren. Dann stellt sich die Frage, ob man das alles noch selbst machen oder lieber einem Steuerberater übertragen möchte. Und auch bei der Ausstattung des Tattoostudios gilt es viele Entscheidungen zu treffen. Das beginnt schon bei der Auswahl der Tattoomaschine. Aber auch Tattoofarben wollen regelmäßig bestellt sein. Beides bekommt der Tätowierer im Tattoobedarf-Onlineshop. Auch der Standort für das neue Tattoostudio will gut ausgewählt sein. Befindet sich der Tätowierer in einer Ortschaft, in der es entsprechende Angebote schon gibt? Dann kann es vielleicht sinnvoll sein, sich nach einem anderen Standort umzusehen. Die Mieten für ein Ladenlokal direkt in der Fußgängerzone einer Großstadt sind oft zu teuer für ein Tattoostudio. Interessanter können dann Seitenstraßen sein.